Gold als Kapitalgesellschaft kaufen

Unternehmensreserven mit Gold absichern

Zu Zeiten schlechter Wirtschaftslage, Unsicherheit für die Zukunft und Wertes des Euros, sollten Unternehmer überlegen Teile Ihres Kapitals, welches sonst nur auf dem Konto verweilt, anderweitig abzusichern. Erste Banken verlangen vom Kunden bereits negative Zinsen. Dies bedeutet, dass der Kunde der Bank Zinsen dafür zahlt, dass er Geld auf dem Konto der Bank hält. Selbst wenn die Bank noch Zinsen zahlt, sind diese aktuell durchschnittlich bei vielleicht 0%-1% und somit deutlich unterhalb der jährlichen Inflation. Die Kaufkraft wird im Laufe der Zeit immer niedriger. Dies sollte auch den Unternehmer zum Nachdenken bringen.

Viele Unternehmer haben Gelder auf den Konten liegen, die so nicht weiter angeführt werden und einfach als Reserve dort liegen. Die Idee ist ein Teil dieser Gelder in physisches Gold zu hinterlegen. Die Höhe des Anteils entscheidet der Unternehmer nach Angemessenheit bzw. Glauben an das aktuelle Währungssystem.

Steuerlich ist es natürlich sinnvoller das Gold im privaten Sitz zu halten, da momentan in Deutschland nach Ablauf von 12 Monaten beim Verkauf keine Steuern anfallen! Im Unternehmen fallen diese Steuern immer an, da beim Verkauf ein Erlös entsteht und entsprechend versteuert wird. Hier geht es allerdings nur um das Kapital des Unternehmens. Auch wenn mit dem Verkauf Steuern anfallen, wird ein Teil des Vermögens für die Zukunft abgesichert. Viel mehr bieten sich durch zu erwartende Wertsteigerungen in der Zukunft aufgrund der weltweiten schlechten wirtschaftlichen Lage, viele neue Chancen für die Zukunft. Die Kaufkraft ist gesichert.

Aus Sicht der Buchhaltung wird das Gold einfach ins Anlagevermögen rein gebucht. Als Buchungskonto kann hier "Sonstige Vermögensgegenstände" genutzt werden. Im SKR03 Kontoplan wäre dies das Konto 1500 und im SKR04 entsprechend das Konto 1300.

Zum Ende des Jahres ist im Jahresabschluss jeweils eine Bewertung notwendig. Steuern für mögliche noch nicht realisierte Gewinne bzw. Verluste fallen nicht an. Dies geschieht erst bei Gewinnen nach einen realisierten Verkauf.

Sicherlich ist diese Art von Handeln eher ungewöhnlich, aber wieso nicht auch als Unternehmer einige Prinzipien des Investors verfolgen und das Kapital schützen?

Auch Gold unterliegt seinen Schwankungen. Allein schon aufgrund des Spreads (Differenz zwischen Ankaufpreis und Verkaufspreis) sollte eine Umschichtung von Firmenkapital in Gold nur in Erwägung gezogen werden, wenn der Unternehmer bereit ist Jahre zu investieren. Ein kurzfristiger Notverkauf kann daher zu Verlusten führen.